am beispiel der butter

von Ferdinand Schmalz
Uraufführung: 03.Februar.2016
Mit: Rebecca Döltl, David Fuchs, Markus Hamele, Doris Hindinger und Christian Strasser
 
Regie: Caroline Welzl
Bühne: Stefanie Muther
Kostüme: Antje Eisterhuber
Lichtgestaltung: Christian Leisch
Musik: Gilbert Handler
Dramaturgie: Sigrid Blauensteiner
Futterer-Adi, Angestellter in der örtlichen Molkerei, überwacht die Butterproduktion. Marketingchef Huber und dem Hans von der Staatsgewalt ist er schon lange ein Dorn im Auge, denn Adi ist anders: Jeden Tag füttert er auf der Heimfahrt im Zug fremde Menschen mit Joghurt aus seiner Mitarbeiterration. Hans erkennt darin eine Rebellion gegen die Ordnung und sieht seine Kontrolle schwinden. Einzig Karina, die neue junge Kollegin, ist Adi zugetan. Jetzt will Hans hart durchgreifen und hat Huber schnell an seiner Seite. Stielaugen-Jenny, Kellnerin im Bahnhofsrestaurant, soll Adi und Karina in die Falle locken. Wer nicht ins System passt, wird passend gemacht. Ganz so wie die Butter in der Molkerei, die in gleichmäßige Stücke gepresst wird, von der Adi aber immer etwas abzweigt, um damit eine riesige Faust zu bauen …
In „am beispiel der butter“ erzählt Ferdinand Schmalz, geboren 1985 in Graz, in der Tradition des kritischen Volkstücks, was passiert, wenn man sich der Dorfgemeinschaft widersetzt und die vermeintliche Ordnung und Idylle in Frage stellt.

Zum Autor

Ferdinand Schmalz wurde 1985 in Graz geboren, er studierte Philosophie und Theaterwissenschaften in Wien. Er arbeitete als Regieassistent am Schauspielhaus Wien und am Schauspielhaus Düsseldorf und war Mitbegründer des Festivals „Plötzlichkeiten” im Theater im Bahnhof Graz. Für sein Erstlingswerk „am beispiel der butter“ erhielt er den Retzhofer Dramapreis, wurde zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen und wurde zum Nachwuchsdramatiker des Jahres 2014 gewählt. Auch seine weiteren Theaterstücke erhielten zahlreiche Preise und wurden vom Burgtheater, dem Schauspiel Leipzig und dem Deutschen Theater Berlin uraufgeführt. 2015 wurde er mit „dosenfleisch“ zu den Autorentheatertagen am Deutschen Theater und 2017 mit „der thermale widerstand“ zum Mühlheimer Theatertreffen eingeladen, 2017 erhielt er den Ingeborg-Bachmann-Preis und 2018 den Nestroy für „jedermann (stirbt)“.
www.dieschmalzette.at

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