Uraufführung: 01.März.2023
RAND
von Miru Miroslava Svolikova
Uraufführung
Uraufführung: 1. März 2023 / 20 Uhr
Weitere Vorstellungen: 3., 4., 8., 9., 10., 11., 15., 16., 17. und 18. März 2023 / 20 Uhr
Ensemble: Claudia Carus, Johanna Hainz, Simona Sbaffi, Benjamin Kornfeld, Gernot Piff sowie Markus Meierhofer als Special-Guest
Regie: Josef Maria Krasanovsky
Solografie und Bewegungscoaching: Gisela Elisa Heredia
Der Text von Miru Miroslava Svolikova bewegt sich mit den Tetrissteinen, wir hören ihre Gedanken: „zumindest ich versuche, immer in der mitte zu sein, weil unten verschwindet man.“ Die Autorin schickt das letzte Einhorn über die Bühne und die Soziologen, die es jagen. „niemand will am rand sein“, wissen die Tetrissteine, sie wechseln deshalb ohne Unterlass ihre Position. Astronauten blicken aus dem All auf die Menschen, die ihrer Vernichtung harren. Apokalyptisch mutet der alltägliche Kampf ums Dasein an, in den Augen der anderen, auf der brennenden Welt und Bühne. In der letzten der kurzen Szenen und Prosaminiaturen wird die Zukunft weggeschoben und gemeinsam der Moment gesucht. Miroslava Svolikova sieht mehrere Wege, sich dem Rand anzunähern: „aus der mitte heraus, das ist der sozialwissenschaftliche blick; aus dem selbst heraus, dann ist der rand immer der rand des eigenen, das andere die projektion; aus einer existenzialistischen verfasstheit des menschen heraus, der immer vom ausschluss bedroht ist, dem ausschluss, der gemeinschaft konstituiert.“
Zur Autorin
Miroslava Svolikova studierte bildende Kunst und Philosophie in Wien und szenisches Schreiben bei uniT Graz. Ihre Stücke wurden mehrfach ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt. Sie lebt und arbeitet in Wien. Zuletzt: „Europa flieht nach Europa“, UA 2018 Deutsches Theater Berlin in einer Produktion des Burgtheaters Wien, „Diese Mauer fasst sich selbst zusammen und der Stern hat gesprochen, der Stern hat auch was gesagt“, Uraufführung 2017 am Schauspielhaus Wien.
Website:
miroslavasvolikova.com